Der Prozess der Staatsbildung vollzog sich in Europa unter dem maßgeblichen Einfluss des antiken römischen Rechts und des Rechtsdenkens der römischen Kirche. Staat und Politik können seit dem Hochmittelalter ohne Einbeziehung der stets präsenten rechtlichen Argumente nicht angemessen beschrieben werden. Diese spiegeln Überzeugungen einer Vergangenheit wider, in der dem Recht eine hervorragende Bedeutung zukam.Die vorliegende Aufsatzsammlung stellt die Fortsetzung zweier 2009 unter demselben Titel erschienener Bände dar. Die neueren Studien behandeln teils konkrete Rechtsprobleme, teils sind sie übergreifenden Fragestellungen gewidmet. In den Beiträgen werden folgende Themenbereiche angesprochen: Mittelalterliche Rechts- und Herrschaftsbildung
DATEIGRÖSSE | 4.87 MB |
ISBN | 9783956505515 |
AUTOR | Dietmar Willoweit |
DATEINAME | Staatsbildung und Jurisprudenz.pdf |
VERöFFENTLICHUNGSDATUM | 02/01/2020 |
Unter der horizontalen Gewaltenteilung versteht man die Aufteilung der Macht im Staat auf die drei Bereiche Legislative, Exekutive und Judikative, die voneinander funktional getrennt sind, aber gegenseitig kooperieren. Sie ist mithin „anerkannter Grundsatz abendländischer Rechtsstaatlichkeit.“ Weil die Gewalten jedoch nicht hermetisch voneinander abgeschottet sind, sondern die